Trotz eines deutlichen Anstiegs der Umsätze um 8,2% von Januar bis Juni plant die Deutsche Bahn (DB) kurz vor ihrem Börsengang eine erneute Erhöhung der Fahrpreise ab Mitte Dezember. Begründet wird diese Entscheidung mit den stark gestiegenen Energiepreisen sowie den durch die neuen Tarifabschlüsse höheren Personalkosten. Die Höhe des Preiszuschlags ist bisher nicht klar.
Noch bei der Bilanz-Pressekonferenz im März kündigte Mehdorn an, in diesem Jahr keine Preise zu erhöhen, nachdem diese bereits im Dezember 2007 um durchschnittlich 2,9% angehoben wurden. Dass es jetzt doch dazu kommt, stößt auf starke Kritik.
Bundestagsfraktionschef Fritz Kuhn sprach von „übelster Abzocke“ und „kundenfeindlichem Größenwahn“, die FDP wirft der Bahn vor, dass sie „den Markt abschöpfen“ wolle. Auch die Lokführerschaft GDL zeigt wenig Verständnis für Mehdorns Pläne, seine Begründungen seien „nicht haltbar“. Die Halbjahresbilanz zeige, dass die Personalkosten nicht ausschlaggebend seien, vielmehr mache Mehdorn „sein Baby hübsch für den Börsengang“, so der Vorsitzende Claus Weselsky.
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