Der Ölpreis ist so niedrig wie seit Jahren nicht mehr. Mittlerweile ist der Preis unter die Marke von 95 Dollar pro Barrell (159 Liter) gefallen. Zum Vergleich: Noch im Juni lag er bei 139 Dollar. Gründe für diese Preisentwicklung sind unter Anderem die Finanzmarktkrise in den USA, sowie der zurzeit starke Dollar. Zudem hat der Hurrikan Ike die Ölförderanlagen und Raffinerien in Texas weniger stark beschädigt als befürchtet.
Bei dieser Entwicklung stellt sich natürlich die Frage, warum der Ölpreis sinkt, aber das Benzin teuer bleibt? Zum Teil sind die Preise an den Tankstellen sogar noch einmal gestiegen. Steigende Ölpreise werden von den Konzernen immer sofort an die Endkunden weiter gegeben, die sinkenden Preise scheinen keine Auswirkungen zu haben.
Natürlich hängt der Kraftstoffpreis nicht ausschließlich vom Preis für Rohöl ab. Anfang des Jahres konnte beispielsweise der starke Euro den Preisanstieg beim Rohöl dämpfen, da am Öl- und Benzinmarkt in Dollar gerechnet wird. Und weil dieser nun wieder erstarkt ist, macht sich das auch beim Einkaufspreis bemerkbar. Trotzdem erwarten die Verbraucher, dass ein so deutlicher Preisrückgang zumindest zum Teil an sie weiter gegeben wird.
Auch für Fluggäste hat der Preisrückgang des Rohöls keine Kostensenkung bewirkt. Der Kerosinzuschlag bleibt weiter hoch, die Fluggesellschaften denken vorerst nicht über eine Senkung der Flugpreise nach.
Gegen die teuer bleibenden Kraftstoffkosten bringt weiterhin die Bildung von Fahrgemeinschaften Abhilfe. Die beiden Portale Mitfahrzentrale.de und Pendlernetz.de boomen, suchen auch Sie dort die passende Mitfahrgelegenheit. Die Kosten lassen sich so durch mehrere Personen teilen und stellen damit nur noch einen Bruchteil der zuvor hohen Belastung für nur eine Person dar.