Bedingt durch die Finanzkrise und der daraus resultierenden Depression wurde der weltweite Autoabsatz im ersten Quartal 2009 stark belastet. In den Ländern, in denen eine Abwrackprämie angeboten wird, sieht es allerdings nicht ganz so düster aus. Der Autohersteller-Verband VDA sieht sogar bereits eine Stabilisierung der Märkte.
In Deutschland und Frankreich sind bspw. im März mehr Autos verkauft worden als im Vorjahr, in Italien blieb der Absatz konstant. Alle drei genannten Länder bieten eine Verschrottungsprämie an. Der positive Effekt des Konjunkturprogramms wird deutlich, wenn man dazu vergleicht, dass die Verkäufe in Europa im März um neun Prozent gesunken sind. Von Januar bis März betrug das Minus sogar 17 Prozent (nur noch 3,4 Millionen Neuzulassungen). Während in Deutschland in diesem Zeitraum 18 Prozent mehr Neuwagen verkauft wurden, brachen die Absätze in Großbritannien um 30 und in Spanien um 43 Prozent ein.
Auch weltweit zeichnet sich ein gemischtes Bild ab. Stark rückläufig sind die Verkaufszahlen in den USA (38 Prozent), Japan (23 Prozent) und Russland (40 Prozent). In Schwellenländern wie China (4 Prozent), Indien (2 Prozent) und Brasilien (4 Prozent) konnte der Absatz dagegen gesteigert werden.
Die deutschen Autohersteller können sich in der Krise mit einem Rückgang von 22 Prozent vergleichsweise gut behaupten. Der Marktanteil konnte sogar um 5 Prozent auf gut 19 Prozent gesteigert werden.