In der letzten Woche hat der hessische Verkehrsminister Alois Rhiel die Initiative der Landesregierung unterstrichen, Hessen bis zum Jahre 2015 zu einem staufreien Bundesland zu machen. Hierbei hat er das Bilden von Fahrgemeinschaften allgemein und die positive Rolle entsprechender Internetvermittlungsdienste als einen wichtigen Baustein im Rahmen eines modernen Verkehrsmanagements hervorgehoben.
Zunächst aber geht es dem Landesminister um die Aufwertung bestehender Pendlerparkplätze an den Bundesautobahnen und anderen verkehrsbelasteten Fernstraßen. „Wir wollen die Pendler zusammen bringen. Sie sollen eine gemeinsame Möglichkeit zum Start haben – auf verkehrsgünstig gelegenen Pendlerparkplätzen in unmittelbarer Nähe der hessischen Autobahnen“, so der Verkehrsminister. Hiezu habe man zunächst die Internetseite www.pundm.hessen.de eingerichtet. In Kooperation mit der ivm GmbH erstellt, gibt die Seite nützliche Informationen zu verkehrsgünstigen Pendlerparkplätzen in ganz Hessen.
An entscheidender Stelle verweist die neue Internetseite auch immer wieder auf den Internetdienst www.rhein-main.pendlernetz.de. Im Pendlernetz Rhein-Main sind bereits jetzt alle relevanten Pendlerparkplätze als Start- bzw. Zielorte aufgeführt. Hier gibt es jedoch eine Einschränkung. Das bestehende Pendlernetz Rhein-Main bleibt im wesentlichen auf den südlichen Landesteil begrenzt, die Landkreise in der Mitte und im Norden Hessens haben sich dem Internetdienst bisher nicht angeschlossen.
Um dieser Einschränkung zu begegnen, wird die EuropeAlive Medien GmbH als Betreiberfirma des Pendlernetzes alle fehlenden Parkplätze von sich aus in ihr System aufnehmen. Spätestens zum Jahreswechsel werden damit alle Pendlerparkplätze im Bundesland Hessen zumindest innerhalb des übergeordneten Portals www.pendlernetz.de erreichbar sein. In wie weit das Pendlernetz selbst darüber hinaus mit dem neuen Internetdienst des Landes verknüpft wird, ist zur Zeit Gegenstand von Verhandlungen zwischen EuropeAlive und der ivm GmbH.
Vielleicht, so ist zu hoffen, ist dieser erste Schritt für die Landkreise in der Mitte und im Norden Hessens ja ein Anstoß ebenfalls dem bestehenden Pendlernetz im Rhein-Main Raum beizutreten und den Dienst so im ganzen Bundesland komplett verfügbar zu machen.