Nach Berechnungen des Auto Club Europa (ACE) sind die Kosten für Verkehrsteilnehmer seit 2005 um mehr als sieben Prozent gestiegen und damit mehr als doppelt so stark wie die Lebenshaltungskosten in diesem Zeitraum.
Der rasante Kostenanstieg ist nicht mehr zu bändigen: Schuld daran sind aber nicht allein die hohen Benzinkosten. Ab dem 01. Januar werden die TÜV-Gebühren um bis zu 12 Prozent erhöht.
Drängler, Raser und angetrunkene Autofahrer müssen ab Sommer 2008 mit höheren Bußgeldern rechnen. Wer z.B. seinen Vordermann auf der Straße bedrängt, muss zukünftig bis zu 400€ statt wie bisher 250€ zahlen. Bei einer Überschreitung der Promillegrenze von 0,5 sind 500€ fällig. Wiederholungstäter werden mit 1500€ bestraft. Höhere Strafen soll es zukünftig auch für zugeparkte Feuerwehrausfahrten, U-Bahn-Schächte oder die Störung von Einsatzfahrzeugen geben.
Ab 2008 richten viele Städte und Gemeinden Umweltzonen ein. Um eine Umweltzone befahren zu dürfen, müssen Autofahrer ihre Fahrzeuge mit einer entsprechenden Feinstaubplakette ausstatten. Diese ist vom Katalysatorentyp des Fahrzeugs abhängig. Die Einrichtung von Umweltzonen soll dazu führen, dass weniger gesundheitsschädlicher Feinstaub eingeatmet wird.
In Verbindung mit den Umweltzonen steht auch die von der Bundesregierung für 2009 beschlossene Systemumstellung der Kfz-Steuer: Deren Höhe soll künftig nicht mehr vom Hubraum, sondern von der Menge des CO2-Ausstosses des Fahrzeugs abhängen. Der entsprechende Gesetzentwurf soll im ersten Halbjahr 2008 auf den Weg gebracht werden. Dadurch erhofft sich die Bundesregierung einen Anstieg der Nachfrage nach umweltschonenden Pkw’s.