Die Deutsche Bahn kommt einfach nicht aus den Schlagzeilen. Während die Erinnerung an dem GDL-Streik noch frisch ist, müssen sich Reisende auf den nächsten Ärger einstellen. Die Bahn kommt wieder, wird aber teuerer. Am 9. Dezember erhöht der Konzern die Ticketpreise zum zweiten Mal in diesem Jahr.
Wie eine Analyse von WELT ONLINE zeigt, wird die Bahnfahrt bis zu 10 Prozent mehr kosten. Die Preise für Einzelfahrscheine und Zeitkarten steigen in der 2.Klasse um durchschnittlich 2,9 Prozent, in der 1.Klasse werden sogar rund 4,9 Prozent mehr fällig.
Allerdings werden nicht alle innerdeutschen Strecken von den Preiserhöhungen gleich stark betroffen sein. Nach Auskunft der Deutschen Bahn werden die Preise nicht nur auf Grundlage der gefahrenen Kilometer berechnet, sondern auch aufgrund der Auslastung und der Wettbewerbslage: Im Klartext bedeutet dies: Bahnstrecken, die entlang einer gut ausgebauten Autobahnverbindung verlaufen, werden von den Preiserhöhungen nicht so stark betroffen sein.
Keine Preiserhöhungen wird es bei den Ländertickets in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg und Schleswig-Holstein geben.
Laut WELT ONLINE müssen ab dem 09. Dezember vor allem Pendler auf hoch frequentierten Geschäftsreiseverbindungen überdurchscnittlich viel drauflegen, falls sie keine Monatskarte besitzen.