In den USA haben die Abgeordneten des US-Repräsentantenhauses die Einführung einer Abwrackprämie für alte Fahrzeuge beschlossen. Unter dem Motto „Cash for Clunkers“ (Bares für Rostlauben) erhalten Käufer in den USA bis zu 4500 Dollar für ihr Altfahrzeug. Dabei ist die Höhe des Zuschusses vom Verbrauch abhängig. Von der amerikanischen Version der Abwrackprämie erhofft man sich nicht nur einen Konjunkturschub, sondern sie soll auch zu einer Senkung des Ölverbrauchs und der Schadstoffemissionen führen.
In Deutschland ist der Hype um die Umweltprämie derweil zurückgegangen. Das Center Automotive Research der Uni Duisburg hat herausgefunden, dass sich vor allem Frauen durch den staatlichen Bonus zum Neukauf entschieden haben. So stieg im Februar der Frauenanteil unter den Neuwagenkäufern von 32 Prozent im Vorjahresmonat auf 39 Prozent, im März sogar von 32 auf 40 Prozent und war damit so hoch wie nie zuvor.
Bei VW hat die Abwrackprämie nach Konzernangaben weltweit fast 6000 Arbeitsplätze gerettet. Durch die stark gestiegene Nachfrage nach Autos in den letzten Monaten konnten 5800 Stellen gesichert werden. Im Vergleich zu einem weltweiten Einbruch des Automobilmarktes um etwa 20 Prozent ist der Absatz von VW nur um 7 Prozent zurückgegangen.
Laut einer ADAC Umfrage warten allerdings immer noch 80 Prozent der Antragssteller auf die Bewilligung ihres Antrags, erst bei 15 Prozent der Autokäufer wurde die Prämie bereits ausgezahlt.